Wuhuu der erste Gastbeitrag von Marian über seine Erlebnisse auf Reise & welche Orte Du auf gar keinen Fall in Norwegen verpassen darfst! 🙂 Der liebe Marian betreibt einen sehr inspirierenden Reiseblog und wenn Du mehr von seinen Abenteuern erfahren willst dann schau doch einfach vorbei!
So genug geredet. Jetzt geht’s los:
Vor einem Jahr war ich mit dem Schiff etwa 2 Wochen in ganz Norwegen unterwegs. Auf meinem Trip, der entlang der Küste vom Süden in den hohen Norden verlief, habe ich viele schöne Orte erleben dürfen – die sieben schönsten findest Du hier!
Oslo – Stadt des Nordens
In Norwegens Hauptstadt Oslo gibt es einiges zu erleben: Die Stadt mit etwa 600 000 Einwohnern ist bekannt für das Rathaus und die vielen kleinen Straßen und Gassen mit Cafes und Läden. Überall findet man Trolle in verschieden Größen, Farben und Ausführungen.
Für viele ist die Stadt auch eine „Stadt der Museen“, es gibt unzählige Museen, wie das Wikinger-, Volks- oder Skimuseum.
Wer die Stadt mit dem Schiff besucht, erlebt außerdem die Fahrt durch den engen Oslofjord, die einzige Verbindung zum Meer.
Im Hafen entdeckt man dann auch schon sofort das ganz neu erbaute Opernhaus der Stadt – ein echter Hingucker!
Oslo lohnt sich sowohl für einen Tagesausflug vom Schiff oder einen mehrtägigen Städtetrip. Wer drei oder mehr Tage Zeit hat, könnte auch mit dem Zug einen Tag ins unweite Bergen unternehmen. (Auf Bergen komme ich später zu sprechen)
Geirangerfjord – der schönste Fjord der Welt
Viele sagen, dass es keinen schöneren Fjord auf dieser Welt gibt. Fjorde sind atemberaubend enge und tiefe Wassergräben, die sich vor allem in Norwegen sehr weit bis ins Land ziehen.
Das Wasser ist glasklar, tiefblau und an den Rändern türkis – abgesehen von den Temperaturen gleicht es dem schönsten Meerwasser der Karibik.
Eine Fahrt mit dem Boot ist absolut Pflicht! Auf den 15 km passiert man die „sieben Schwestern“, sieben Wasserfälle, die sich den Fjord hinunter ins Wasser stürzen. An den Steilhängen sieht man vereinzelt Häuser oder Tiere – und das alles ist nur wenige Meter entfernt!
Am Ende des Fjordes befindet sich das Dörfchen Geiranger. Es ist nach dem Fjord benannt und mittlerweile ein Touristenstädtchen.
Man kann einen Berg entlang eines Flusses erklimmen und von ganz oben die WAHNSINNIGE Aussicht genießen – herrlich!
Trondheim
Trondheim ist eine meiner absoluten Lieblings-Städte. Die drittgrößte Stadt Norwegens (etwa 190 000 Einwohner) macht einen sehr modernen, hippen Eindruck.
Unzählige Cafes und Restaurants säumen die engen Gassen der Stadt. Sie erstreckt sich auf zwei Flussseiten, die mit hölzernen Fußgängerbrücken verbunden sind.
Ein Großteil der Altstadt darf nicht von Autos befahren werden, das verleiht der Stadt noch etwas mehr Flair!
Hier empfiehlt sich wieder eine Kreuzfahrt, da die Stadt nur von Oslo zu erreichen ist – also ist Umsteigen für einen Städtetrip Pflicht!
Wer sich aber die Mühe macht, und eine Reise an den nördlichen Wendekreis wagt, wird ganz sicher belohnt werden!
Nordkap – das Ende Europas
Natürlich darf auf dieser Liste eines nicht fehlen: das Nordkap. Es ist der nördlichste Punkt Europas. Das Nordkap liegt spektakulär auf einem schroffen Felsen, der Ausblick auf das Meer ist gigantisch!
Der Globus, der sich mitten auf dem Felsplateu befindet, ist wohl das beliebteste Fotomodel Norwegens.
Zu erreichen ist das Nordkap über die zwei Orte Honningsvag und Hammerfest. Von hier aus ist eine 40 minütige Busfahrt notwendig.
Einen Flughafen besitzt Honningsvag übrigens auch!
Besonders lohnt sich der letzte Trip abends. Er ist oft nicht so oft gebucht und man hat den Globus etwas mehr für sich. Aber das schönste an der Abendtour: Der Sonnenuntergang!
Diesen Ausblick findet man sonst nur auf Postkarten: die Sonne taucht das unendlich wirkende Meer in ein rotgelb, davor der Globus und die Felsen links und rechts – magisch und traumhaft!
Lofoten – atemberaubende Idylle
Gerade für Wanderurlauber und Naturliebhaber ist Leknes der Ausgangspunkt für Touren durch die Lofoten. Die Lofoten bestehen aus etwa 80 Inseln. Die Inselgruppe scheint noch unbelassener und idyllisch als der ganze Rest Norwegens zu lieben. Sei es ein Strandspaziergang oder Bootsfahrten zwischen den Inseln, hier ist für jeden etwas dabei!
Unser Schiff konnte den einzigen richtigen Hafen der Inselgruppe bei Leknes, knapp nördlich des Polarkreises nicht ansteuern, da er nur für Fischerboote geeignet war.
Ein Urlaub hier verspricht absolute Postkartenmotive und das Skandinavien, das man sich vorstellt: Holzhäuser über all in allen verschiedenen Farben, Möwen, die nach Fisch suchen, glasklares Wasser und viele Einheimische – für Naturfanatiker ein absolutes Muss!
Trollstigen – auf den Spuren des „großen Trolls“
Der Trollstigen ist eine spektakuläre Gebirgsstraße, die sich über 11 Kurven an steil aufragenden Felswänden den Berg hinauf schlängelt.
Wer hierhin reist, sollte nicht unter Höhenangst leiden: die nach bekannten Personen benannten Haarnadelkurven, auf denen Reisebus an Reisebus zu kratzen scheint führen immer weiter hoch hinaus, auf 852m um genau zu sein!
In den langen Wintermonaten wird die Straße hoch zum Trollstigen gesperrt, in den Sommermonaten ist sie für 600 000 Besucher eines der meistbesuchten Orte in ganz Norwegen.
Oben angekommen, wird man nicht nur mit einer spektakulären Aussicht und einem „Walkway“ aus Stahl belohnt: Hier bieten sich auch kleine Wanderwege und Hütten zum Wandern an den Abhängen an – ein gelungener Tagesausflug und definitiv ein Highlight in Norwegen, welches man nicht verpassen sollte!
Bergen – „Hauptstadt des Regens“
Nicht ganz so schön wie die Stadt ist ihr Beititel: „Stadt des Regens“ wird sie oft genannt. 2005 gab es 248 Regentage in Europas regenreichster Stadt.
Wie so oft, hat es auch bei meinem Besuch in Norwegens zweitgrößter Stadt geregnet, was auch sonst? 🙂
Die Kunst besteht darin, über all den Regen hinweg zu schauen: Die Stadt hat eine bezaubernde Altstadt, sie wird Bryggen genannt.
Hier reihen sich die roten Holzhäuser mit Geschäften nur so aneinander. Wer genau hinschaut, entdeckt auch einige skurrile, typische Dinge, wie zum Beispiel Felle von allen möglichen Tieren oder ganz besondere „Happen“, die man probieren kann.
Wie auch in Oslo gibt es hier ebenfalls einige Museen. Da wäre zum Beispiel die Festung Bergen Hus, das Edward-Grieg Museum und viele anderen.
Man kann sich aber auch locker einen Tag in Bryggen und am Hafen herumtreiben!
Mein Tipp für alle, die nicht so von Museen angetan sind (wie ich): Bleibt in der Nähe des Hafens und von Brygge.
Hier gibt es viele Fischmärkte, Cafes und Läden. Außerdem sollte man unbedingt an einer der vielen Fischbuden rasten, um den frischen skandinavischen Fisch zu probieren!
-Über mich-
Ich bin Marian, 14 Jahre alt. Mit 11 Jahren unternahm ich meine erste große Reise nach Kambodscha.
Seitdem bin ich kaum von meinem Rucksack und meinen Reiseführern zu trennen!
Auf meinem Blog GeoMarian schreibe ich über meine Reisen quer durch Europa und Asien in die verschiedensten Länder und Städte dieser Erd.
Außerdem habe ich mir zum Ziel gesetzt, eure Fragen zum Thema Reisen ausführlich zu beantworten.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mal vorbeischaut und mir ein Feedback da lassen würdet 😀
Hier geht’s zu meinem Blog: GeoMarian
Ich habe mich wahnsinnig gefreut, einen Gastbeitrag hier schreiben zu dürfen und würde mich riesig über weitere Zusammenarbeit freuen! 🙂